Sieben Bezirke, sieben Mal „Peter Tschentscher LIVE“: Seit Februar ist Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher auf Tour durch die Bezirke gegangen, um jeweils einen Abend lang vor Ort mit bis zu 200 Menschen ins Gespräch zu kommen. Am Donnerstag gab es die siebte Ausgabe in Altona. Eine Fortsetzung der beliebten Gesprächsreihe ist geplant.
Vor rund 70 Gästen im Kent Club in der Neuen Flora betonte Tschentscher die Bedeutung des direkten Austauschs, nachdem die Corona-Pandemie diesen zeitweise deutlich erschwert hatte: „Es geht um Transparenz: Wir wollen unsere Pläne, unsere Strategie für Hamburg darlegen.“ Daneben gehe es aber auch darum, sich ungefiltert miteinander auszutauschen, Zustimmung und auch Widerspruch zu den wichtigen Themen direkt wahrzunehmen. „Was ich hier höre, steht weder im Internet noch in den Akten. Dafür braucht es den direkten Austausch“, sagte Tschentscher.
Die Themen, welche die Menschen besonders bewegen, sind auch in Altona Wohnen, bezahlbare Mieten und der Verkehr. Bildung und Sicherheit spielen ebenfalls eine Rolle für den Alltag der Menschen, wie die digitale Umfrage im Saal ergab. Dank der Anstrengungen im Wohnungsbau seit 2011 sei es in Hamburg gelungen, den Mietpreisanstieg stärker als anderswo zu begrenzen, was auch weiterhin Ziel des Senats sei. Auch zu kontroversen Themen wie dem durch die Deutsche Bahn geplanten Neubau der Sternbrücke bezog der Bürgermeister Stellung: „Es ist unsere Aufgabe, eine moderne und fortschrittliche Stadt zu bleiben.“ Hamburg dürfe nicht zu einem Museum werden und ebensowenig den Ausbau eines leistungsfähigen Schienennetzes blockieren, das für einen erfolgreichen Klimaschutz benötigt wird.
Selbst bei sommerlichen Temperaturen im Kent Club bleibt auch das Heizen ein wichtiges Thema für die Hamburgerinnen und Hamburger. Laut Peter Tschentscher werde Hamburg für eine umsetzbare und soziale Lösung sorgen, vor allem den Ausbau der Fernwärme nannte er als wichtiges Instrument. Angesprochen auf die Klimapolitik des Senats sagte der Bürgermeister: „Es reicht nicht, nur Ziele zu formulieren, sondern man muss auch einen Plan haben, wie man sie umsetzt.“ Diesen Plan habe die Hamburger SPD.