arrow-left arrow-right nav-arrow Login close contrast download easy-language Facebook Instagram Telegram logo-spe-klein Mail Menue Minus Plus print Search Sound target-blank X YouTube
Inhaltsbereich

Aktuelles

Foto: Martin von Woedtke

Sandra Goetz, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen der SPD Hamburg

07.03.2019 | Weltfrauentag 2019: Neue Rollen, neue Werte

Die Zukunft ist weiblich – und: „Europa ist eine Frau!“

Auch wenn mit Superlativen vorsichtig umzugehen ist, lässt sich in diesem Jahr sagen: Noch nie war die Aufmerksamkeit für den 8. März so groß wie heute. Der Internationale Frauentag, der bereits seit über 100 Jahren gefeiert wird, findet neues Gehör. In Deutschland, in Europa und weltweit. Die ASF Hamburg feiert mit, demonstriert mit, und setzt mit dem Event „Europa ist eine Frau! Feminismus & Gleichstellung in der EU“ ein Zeichen.

Neben der Einführung des Frauenwahlrechts, welches erfolgreich von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten vor 100 Jahren durchgesetzt wurde, kann der Hamburger Landesverband der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) zur Feier des Tages auf eigens gesetzte Meilensteine zurückschauen. Es war die Europapolitikerin Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath, die vor 40 Jahren das Senatsamt für Gleichstellung in Hamburg durchgesetzt hat. 1979 wurde Eva Rühmkorf die Leiterin der Hamburger „Leitstelle Gleichstellung der Frau“. Damit war Eva Rühmkorf Deutschlands erste Gleichstellungsbeauftragte. Die spätere Senatorin Traute Müller wurde 1988 zur ersten Landesvorsitzenden der SPD Hamburg gewählt. 2018 wurde Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard als zweite Frau nach Traute Müller Landesvorsitzende der SPD Hamburg.

Der diesjährige Weltfrauentag greift frauenpolitische Brennpunkte wie gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Chancengleichheit im Beruf, Work-Life-Balance sowie eine feministische Steuerpolitik auf. International steht derzeit auch die Beseitigung von Gewalt an und Unterdrückung von Frauen und Mädchen im Fokus. Darunter fallen zum Beispiel weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Kinderehen und Ehrenmorde.

Im Frauenmonat März wird es in Hamburg viele Veranstaltungen und dezentrale Aktionen geben, die unterschiedliche Facetten des Frauenkampfes beleuchten, lautstarker Protest inklusive.

„Wir machen ein Doppelevent, haben dieses aber auf den 7. April verlegt. Am frühen Nachmittag machen wir eine Outdoor-Führung mit der Kulturhistorikerin Dr. Elisabeth von Dücker von der FrauenFreiLuftGalerie zu Hafenarbeiterinnen, am frühen Abend geht es mit unserer Europa-Veranstaltung und hochkarätigen Gästen weiter“, sagt Sandra Goetz, Landesvorsitzende ASF Hamburg. „Das gibt uns SPD Frauen auch die Freiheit, uns rund um den 8. März mit Bündnispartnerinnen zu vernetzen, auf Demos mitzugehen sowie am Senatsempfang zum Internationalen Frauentag teilzunehmen“, so Goetz weiter.

Europa ist die Antwort

Die Gleichstellung gehört zum Kernbestand des Europarechts und ist sowohl zentrales Ziel wie auch wesentliche Aufgabe der EU, und in den Römischen Verträgen seit 1957 festgelegt. Obgleich es Meilensteine in Sachen Gleichstellung gibt, ist der Weg in eine geschlechtergerechte Gesellschaft in keinem der Mitgliedstaaten einfach. Deswegen lädt die ASF Hamburg am Sonntag, dem 7. April, 17 bis 20 Uhr, zum Event „Europa ist eine Frau! Feminismus & Gleichstellung in der EU“ ein. In der Alten Druckerei Ottensen (Altona) diskutieren: Knuth Fleckenstein (MdEP), Maria Noichl (ASF Bundesvorsitzende, MdEP), Sabine Steppat (Vorsitzende Europa-Union Hamburg), Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath (Marie-Schlei-Verein), Laura Frick (stellvertretende Landesvorsitzende Jusos Hamburg). Moderation: Dipl.-Soziologin Meike Büscher aus Stockholm.