Die Gründung der SAGA, der Wiederaufbau nach 1945 und das Engagement für die Hamburgische Staatsoper gehören zu den herausragenden Leistungen des SPD-Politikers Max Brauer (1887-1973).
Zur Erinnerung an Hamburgs erstes nach dem 2. Weltkrieg frei gewähltes Stadtoberhaupt hat Bürgermeister Peter Tschentscher am 16. November eine Gedenktafel an Max Brauers langjährigem Wohnhaus an der Alster enthüllt.
Peter Tschentscher nannte Max Brauer eine „sozialdemokratische Persönlichkeit“, deren Ideale auch heute von großer Bedeutung seien. „Er hat sich um Bildung, um sozialen Wohnraum und Gerechtigkeit verdient gemacht.“
Holger Martens, Vorsitzender der Historischen Kommission der SPD Hamburg, erinnerte an das Leben und Wirken Max Brauers, seine Zeit als Bürgermeister Altonas, Flucht und Exil im Nationalsozialismus und schließlich die Rückkehr nach Hamburg und seine Rolle beim Wiederaufbau der Stadt. Die Geschichte lehre, dass es heute wichtiger denn je sei, die Demokratie zu verteidigen und Demagogen nicht auf den Leim zu gehen, so Martens.
Die Gedenktafel für Max Brauer ist die 26. ihrer Art in Hamburg und die erste für einen Politiker. Gestiftet wurde sie von dem Kunstsammler Peter Hess, der sich unter anderem auch mit der Förderung von Stolpersteinen für die Erinnerungskultur einsetzt.
