Mit Sandra Goetz aus Altona steht zum ersten Mal eine Afro-Deutsche Hamburgerin an der Spitze der AsF Hamburg. Neue Stellvertreterinnen sind Ruth Helmdach aus Wandsbek und Inga Schroeder aus Altona. Das Motto des neuen Landesvorstands heißt #lasstleuchten. Das Ziel: Mehr Frauen für politisches Engagement im Ehrenamt zu begeistern und Politikerinnen für die anstehenden Bezirkswahlen und die Hamburger Bürgerschaftswahl in vorderste Stellung zu bringen.
Bunt gemischter Vorstand
Die Organisationswahl der AsF Hamburg fand am 20. April 2018 statt. Erneut ist der Landesvorstand eine bunt gemischte Gruppe von Frauen unterschiedlichen Alters, verschiedenster Berufe und vor allem mit vielen unterschiedlichen Erfahrungen. Sandra Goetz, die im Distrikt Ottensen lebt und seit vier Jahren Vorsitzende der AsF-Altona ist, arbeitet seit fünfzehn Jahren als freiberufliche Journalistin und PR-Expertin. Ihre Kernthemen sind digitales Marketing sowie digitaler Lebensstil. Bereits zu Web 1.0-Zeiten war Goetz PR-Direktorin und Pressesprecherin bei Lycos-Bertelsmann. „Das facettenreiche Thema Internet begleitet mich seit Mitte der 1990er Jahre“, sagt die studierte Soziologin mit einem Faible für Science-Fiction.
Gleichstellung in der digitalen Welt
„Ich finde es spannend, in dieser Ära zu leben und das, was wir durch die neue Technologie erleben, mitzugestalten. Mir ist dabei wichtig, dass Frauen in Zeiten der digitalen Transformation nicht abgehängt werden, sondern auf allen Ebenen gewinnen“, so die überzeugte Digitalista. „Gleichstellung in der digitalen Welt“ sowie „Industrie 4.0“ und „Politische Partizipation von Frauen im Netz“ sind Schwerpunkte von Sandra Goetz innerhalb des Landesvorstands.
Mädchen stark machen
Ruth Helmdach (58), Informatikerin und Sozialpädagogin, ist seit zwei Jahren AsF-Vorsitzende in Wandsbek. In ihrer politischen AsF-Arbeit hat sich Helmdach u.a. „frauenspezifische Migrationsthemen“, „sexuelle Selbstbestimmung“ (u.a. §219 a), „Mädchen stark machen“ sowie „ein Auge auf die rechte weibliche Szene haben“ auf die Fahne geschrieben. Die Wahl-Hamburgerin und gebürtige Ostwestfälin engagiert sich seit vielen Jahren in der Flüchtlingshilfe. Das tut sie geprägt durch die Zeit des Balkankrieges, in der sie als Sozialpädagogin in der Bielefelder Stadtverwaltung beschäftigt war.
Sichtbare und hörbare Politik in den Wahlkreisen
Inga Schroeder (51) hat nicht nur den HSV im Herzen, sondern auch die politische Distriktsarbeit. Schroeder, die dem Distrikt Bahrenfeld vorsteht, ist eine von insgesamt 17 Frauen in der Position des Vorstands. – Das sind magere 22,6 Prozent, denn Hamburg hat insgesamt 75 Distrikte. – Stärker als AsF in den Distrikten vernetzt zu sein aber auch viel sichtbarer und hörbarer Politik in den Wahlkreisen zu machen, gehört mit zu den Zielen des neuen Landesvorstandes, für die die diplomierte Volkswirtin und Qualitätsmanagerin bereit steht. Schroeders weiteres Schwerpunktthema lautet „Rente“ (Vorsorge und Rentenfallen wie Minijob und Teilzeitarbeit).
Über die AsF Hamburg
Die ASF ist die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen. Wir sind der weibliche Teil der SPD und wollen als Arbeitsgemeinschaft unsere Kräfte bündeln, um an frauenrelevanten Themen zu arbeiten. Mit der AsF schaffen wir den Frauen in unserer Partei eine Plattform, um sich zu informieren, fortzubilden, stärker zu vernetzen und politisch aktiv zu werden. Wir sind in allen sieben Wahlkreisen Hamburgs vertreten: AsF-Altona, AsF-Bergedorf, AsF-Eimsbüttel, AsF-Harburg, AsF-Mitte, AsF-Nord, AsF-Wandsbek. Weitere Infos unter asf-hamburg.de.